Als die zwei schwangeren Frauen sich begegnen, erkennt Elisabeth an der Bewegung ihres Kindes im Bauch sofort, dass Maria die Mutter des Herrn sein muss. Weil Maria geglaubt hat, was Gott ihr versprochen hatte, wird sie von Elisabeth seliggesprochen: "Gesegnet bist du unter den Frauen". Im "Ave Maria" ist das in den Gebetsschatz der Kirche eingegangen. Weihbischof Rolf Steinhäuser ermutigte in seiner Predigt, auch heute noch aufeinander zuzugehen und von der Hoffnung zu sprechen, die in Jesus Christus liegt.
Zum Sonntagsevangelium Lk 1,39–45
„Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.“ (Lk 1,41)
Die Domkantorei Köln und Mitglieder der Kölner Domkapelle musizierten unter der Leitung von Winfried Krane, an der Orgel war Winfried Bönig.
Sonne der Gerechtigkeit
Ihr werdet … Freudensprünge machen,
wie Kälber, die aus dem Stall kommen.
So verheißt der Prophet Maleachi
den Aufgang der Sonne der Gerechtigkeit
am Ende der Zeit.
Bewegte Begegnungen:
Elisabets ungeborenes Kind
antwortet auf Marias Gruß
mit einem merklichen Hüpfen,
mit einem kindlichen Freudensprung.
Hüpfen – hope – Hoffnung:
Prophetisch erkennt Elisabet
in der hoffnungsfrohen Bewegung
die Sonne der Gerechtigkeit,
die bald allen erscheint!
Dorothee Sandherr-Klemp
Aus: Magnificat. Das Stundenbuch. Dezember 2021
![Ein Bild aus der Zeit vor Corona: Die Domkantorei im Einsatz. / © Beatrice Tomasetti (DR) Ein Bild aus der Zeit vor Corona: Die Domkantorei im Einsatz. / © Beatrice Tomasetti (DR)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/ein-bild-aus-der-zeit-vor-corona-die-domkantorei-im-einsatz.jpg.avif?itok=7NllXzwu)