Schulze will sich für weltweite Religionsfreiheit engagieren

Beauftragtenstelle soll bestehen bleiben

Die neue Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze will das Amt des Religionsbeauftragten beibehalten und in Kürze einen Vorschlag für die Besetzung machen. Bisher wurde das Amt vom CDU-Abeordneten Markus Grübel bekleidet.

Symbolbild Religionsfreiheit / © Galyna Myroniuk (shutterstock)
Symbolbild Religionsfreiheit / © Galyna Myroniuk ( shutterstock )

Wie ein Sprecher des Ministeriums am Mittwoch weiter erklärte, werde die Ministerin Anfang kommenden Jahres den persönlichen Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aller Religionsgemeinschaften suchen, um über die Rolle der Religionen in der Entwicklungszusammenarbeit zu beraten.

Nach Schulzes Verständnis gehört zur Religionsfreiheit die Freiheit, ein religiöses oder weltanschauliches Bekenntnis zu wählen, aber auch die Freiheit, keiner Religion anzugehören. Die weltweit zunehmende Einschränkung des Grundrechts der Religions- und Weltanschauungsfreiheit sei ein Grund zur Sorge.

Debatte um Religionsfreiheitsbeauftragten

Das Amt des Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit ist beim Bundesentwicklungsministerium angesiedelt. Die Union hatte einen entsprechenden Antrag zur Fortsetzung des Amtes in den Bundestag eingebracht. Dieser wird am morgigen Donnerstag beraten.

Der scheidende Beauftragte der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), hatte sich am Dienstag in einem Interview skeptisch zur Lage der globalen Religionsfreiheit geäußert. "Leider ist die Situation in der Welt schlechter geworden", so Grübel im Interview auf dem Blog des katholischen Hilfswerkes missio Aachen.


Svenja Schulze, SPD / © Kay Nietfeld (dpa)
Svenja Schulze, SPD / © Kay Nietfeld ( dpa )

Markus Grübel / © Thomas Trutschel (photothek)
Markus Grübel / © Thomas Trutschel ( photothek )
Quelle:
KNA