Weihbischof Steinhäuser schaute in der Predigt auf das Evangelium nach Johannes mit einem zweiten Blick auf Weihnachten. Dabei forderte er die Gläubigen dazu auf, Jesus in unsere Leben zu integrieren. So könnten wir jeden Tag Weihnachten erleben, sagte der Apostolischen Administrator.
Es sang das Vokalensemble Kölner Dom. An der Orgel spielte Winfried Bönig.
Zum Sonntagsevangelium (Joh 1.1–18) von Ludger Schenke
Wir haben uns daran gewöhnt, den Anfang des Johannesevangeliums (Joh 1,1–18) Prolog zu nennen, und bezeichnen damit seine Funktion. In der Tat ist er ein Vorwort, ein wirklich vorgeordnetes Wort: der Brennpunkt aller Linien, die zentrale Perspektive. Im Gegensatz zu nichtssagenden Vorworten ist dieses unverzichtbar.
Der Text 1, 1–18 umfasst alles: das Urgeschehen als Vorgeschichte, das geschichtliche Kommen des Lichtes und seines Zeugen und die darauf bezogene Nachgeschichte der Glaubenden. Er bietet mithin eine umfassende Schau. Er beleuchtet Jesu Wirken in Wort und Tat aus allen Perspektiven und sagt an, was sich darin wirklich ereignet hat.
Joh 1,1–18 ist der Schlüssel zum Ganzen, das Portal, durch das die Leser eintreten sollen in die Welt des Johannesevangeliums.
Quelle: Magnificat. Das Stundengebet. Januar 2021