So zitiert der asiatische Pressedienst Ucanews den Bischofskonferenzvorsitzenden, Bischof Pablo Virgilio David von Kalookan, aus seiner Rede vor Mitgliedern des neuen Netzwerks "Facts First" gegen Fake News.
Die Kirche stehe für die Wahrheit, so David, der dem Netzwerk versicherte: "Ihr könnt auf uns als Verbündete zählen." Facts First gehören neben der philippinischen Caritas mehr als 100 Organisationen aus Medien, Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Recht und Kirche an. Die Philippinen wählen am 9. Mai einen neuen Präsidenten und dessen Stellvertreter.
Propaganda von Präsidentschaftsbewerber Marcos
Konkret bezog sich Bischof David laut Ucanews auf Propaganda von Präsidentschaftsbewerber Ferdinand Marcos, der in den Sozialen Medien die Diktatur seines gleichnamigen Vaters als "goldenes Zeitalter der Philippinen" preist. "Wir können es uns nicht erlauben, zur Behauptung von Kandidaten zu schweigen, dass die beste Regierung, die wir je hatten, die Diktatur von Marcos gewesen sei", zitiert ihn Ucanews. Unter Diktator Marcos sr. waren Tausende Menschen entführt, verhaftet und ermordet worden.
Morde an Reportern bleiben meist ungesühnt
Der junge Marcos zog in dieser Woche in einem TV-Interview Dokumente und Berichte der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) in Zweifel, wonach zwischen 1972 bis 1981 etwa 72.000 Menschen inhaftiert, 34.000 gefoltert und 3.240 getötet worden seien. "Sind das nur Lügen?", wurde Marcos jr. von Moderator Boy Abunda gefragt.
Darauf sagte Marcos laut philippinischen Medien, er kenne diese Daten nicht und habe keine Ahnung, woher AI diese Informationen habe.
Unter dem amtierenden Präsidenten Rodrigo Duterte werden kritische Medien unterdrückt und kritische Journalisten verfolgt, angeklagt oder ermordet. Morde an Reportern bleiben meist ungesühnt.