"Die Präsidentin hat keinen Zauberstab", sagte Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga am Dienstag (Ortszeit) laut lokalen Medienberichten. Castro komme aber mit einem Herzen, das darauf aus sei, bei der Bewältigung der Probleme in Honduras zu helfen. Diese könnten aber nur gemeinsam gelöst werden.
Präsidentin war im Gottesdienst anwesend
Während eines Gottesdienstes zu Ehren der in dem mittelamerikanischen Land verehrten "Jungfrau von Suyapa", bei dem auch Präsidentin Castro anwesend war, rief Rodriguez dazu auf, "Honduras nicht aus Hass, sondern aus Liebe und Verständnis aufzubauen".
Land Hotspot der Migration in Richtung USA
Xiomara Castro ist seit Ende Januar als neue Präsidentin von Honduras im Amt. Sie erhielt Ende des vergangenen Jahres die höchste Anzahl von Stimmen, die in Honduras jemals für einen Politiker abgegeben wurden und ist zugleich die erste Frau im höchsten Staatsamt. Castro ist die Ehefrau des 2009 vom Obersten Gerichtshof und dem Militär unter umstrittenen Umständen gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya. Honduras gilt als eines der ärmsten Länder Mittelamerikas und zugleich als ein Hotspot der Migration in Richtung USA.