Wortgottesdienst am Valentinstag im Kölner Dom

„In Liebe verbunden – für immer und ewig?!“

DOMRADIO.DE überträgt im Internet-TV am Valentinstag den Wortgottesdienst aus dem Kölner Dom mit Stadtdechant Robert Kleine. Vorbereitung und Mitwirkung: Petra und Meinolf Sprink. An der Orgel: Winfried Bönig.

 © Stadtdekanat Köln
© Stadtdekanat Köln
Stadtdechant Msgr. Robert Kleine / © Robert Boecker (Katholisches Stadtdekanat Köln)

Der Gottesdienst im Kölner Dom beginnt um 17 Uhr. Bereits ab 14 Uhr werden Valentinslichter – Teelichte mit Aufdruck – und Valentinspostkar-ten mit verschiedenen Motiven vor dem DOMFORUM an Passantinnen und Passanten verteilt. Hinter der Aktion steht der Gedanke, dass Menschen sich zum einen mit den Postkarten liebevolle Botschaften senden können, zum anderen ist jeder eingeladen, die Valentinskerze direkt auf dem Lastenfahrrad, später im Kölner Dom, bei sich zu Hause oder an einem Ort seiner Wahl zu entzünden. Das Licht kann mit einem Gebet, einem Wunsch oder einer Fürbitte für geliebte Menschen verbunden werden.


Heiliger Valentin (KNA)
Heiliger Valentin / ( KNA )

Am 14. Februar ist nach dem alten katholischen Heiligenkalender das Fest des heiligen Valentin. Der Brauch, einem geliebten Menschen an diesem Tag etwas zu schenken, leitet sich aus Heiligenlegenden und antiken Traditionen her. Um das Leben Valentins ranken sich allerdings mehr Fragen und Spekulationen als gesicherte Antworten.

Das Gedenken gilt möglicherweise dem Valentin, der im dritten Jahrhundert als Bischof von Terni in Umbrien amtierte und um das Jahr 268 in Rom als Märtyrer starb. Vielleicht handelt es sich aber auch um den römischen Priester Valentin, der am 14. Februar 209 das Martyrium erlitt. Trotz eines Verbotes des Kaisers Claudius II. soll er Liebespaare nach christlichem Zeremoniell getraut und in Partnerschaftskrisen geholfen haben.

Dass der Valentinstag der Tag der Verliebten ist, könnte auch daher stammen, dass die Kirche in frühen Zeiten am 14. Februar das Fest der Darstellung Jesu im Tempel beging und dabei oft auch biblische Bild des Bräutigams benutzte. Vom himmlischen Bräutigam blieb später nur der Bräutigam übrig - und aus dem kirchlichen wurde ein weltlicher Festtag.

Der Valentinstag hat auch heidnische Wurzeln. Mitte Februar gedachte man im Alten Rom der Göttin Juno, die als Schützerin von Ehe und Familie galt. Die Frauen bekamen Blumen geschenkt. Ebenfalls im Umkreis des 14. Februar wurde das Fest des Hirtengottes Lupercus gefeiert. In einer «Liebes-Lotterie» fanden junge Frauen und Männer durch Losentscheid zueinander.

Seit dem späten 14. Jahrhundert gilt der Valentinstag in England und Frankreich als «Tag der Verliebten». In Deutschland kamen Valentinsgrüße erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch Einflüsse aus den USA in Mode.

Quelle: KNA