US-Ordensfrau verspielt Schulgelder in Casinos

"Ich habe keine Entschuldigung"

Eine 80-jährige katholische Ordensfrau aus Kalifornien muss wegen Betrugs und Geldwäsche ein Jahr ins Gefängnis. Mary Margaret Kreuper hatte als frühere Schuldirektorin Schulgelder abgezweigt und für Glückspiele ausgegeben.

Spieler an einem Roulettetisch / © Nejron Photo (shutterstock)
Spieler an einem Roulettetisch / © Nejron Photo ( shutterstock )

Eine 80-jährige katholische Ordensfrau aus Kalifornien muss wegen Betrugs und Geldwäsche für ein Jahr ins Gefängnis. Ein Bundesgericht verurteilte Mary Margaret Kreuper (Montag Ortszeit) wegen Veruntreuung von mehr als 800.000 US-Dollar (700.000 Euro) Schulgeldern. Kreuper hatte als frühere Direktorin der St. James Catholic School in Torrance über Jahre Schulgelder abgezweigt und sie in Las Vegas für Glücksspiele ausgegeben.

Regelmäßiger Besuch von Casinos

Glücksspiel / © welcomia (shutterstock)

"Ich habe gesündigt, ich habe das Gesetz gebrochen, und ich habe keine Entschuldigung", erklärte die Ordensfrau laut Medienberichten bei der Verhandlung. Kreuper, die die Grundschule bis 2018 über knapp 30 Jahre geleitet hatte, habe regelmäßig Casinos in Südkalifornien besucht, so die Staatsanwaltschaft. An einigen dieser Ausflüge hätten auch Mitschwestern teilgenommen.

Ordensfrau erklärt sich für schuldig

Die spielsüchtige Ordensfrau hatte sich im Juli für schuldig erklärt und eingestanden, dass sie auch Finanzdokumente der Schule gefälscht und Mitarbeiter angewiesen hatte, Veruntreuungen zu vertuschen. Der Betrug war 2018 ans Tageslicht gekommen, kurz nachdem Kreuper ihren Ruhestand angekündigt hatte. Angestellte der Schule hatten zu diesem Zeitpunkt festgestellt, dass Belege fehlten.

Die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre Haft für Kreuper beantragt. Die Frau ist derzeit auf freiem Fuß, muss aber im Juni ihre Gefängnisstrafe antreten.

Quelle:
KNA