Erzbistum Paderborn will Laien bei Bischofswahl einbeziehen

Akzeptanz eines künftigen Bischofs erhöhen

Das Erzbistum Paderborn will die Gläubigen künftig bei der Auswahl eines neuen Erzbischofs einbeziehen. Damit folgt das Metropolitankapitel einer Empfehlung der Synodalversammlung des "Synodalen Wegs" vom letzten Wochenende.

Ein Pileolus: Kopfbedeckung eines Bischofs / © N.N. (KNA)
Ein Pileolus: Kopfbedeckung eines Bischofs / © N.N. ( KNA )

Das teilte das Erzbistum am Freitag mit. Das Kapitel habe die Empfehlungen der Versammlung für ein Verfahren zur Bestellung des Bischofs mehrheitlich ausdrücklich begrüßt.

Dritte Synodalversammlung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Dritte Synodalversammlung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Synodalversammlung hatte den Angaben zufolge empfohlen, dass ein neu zu schaffender "Synodaler Rat" einer Diözese ein Gremium wählt, "das so viele Mitglieder hat wie das Domkapitel und dieses bei der Wahrnehmung seiner Rechte im Prozess der Bischofsstellung unterstützt".

Akzeptanz eines künftigen Bischofs erhöhen

Der Paderborner Domprobst Joachim Göbel bezeichnete die Vorschläge als "guten Weg, das Mitwirken des diözesanen Gottesvolks möglich zu machen".

Paderborner Dom / © Borisb17 (shutterstock)

Dies könne die Anerkennung und Akzeptanz eines künftigen Bischofs erhöhen. Eine Arbeitsgruppe solle noch im Sommer einen Vorschlag für eine konkrete Regelung erstellen, kündigte Göbel an.

Daran seien auch die Gläubigen im Erzbistum zu beteiligen.

Bischofsweihe

Die Weihe eines Bischofs geschieht im Auftrag des Papstes. Deshalb steht am Anfang der Messe das Verlesen der entsprechenden päpstlichen Urkunde, in der Regel durch den jeweiligen Papstbotschafter, den Apostolischen Nuntius. Nach Lesungen, dem Evangelium und der Predigt erfolgt die eigentliche Weihe. Anders als bei der Diakonen- und Priesterweihe braucht es dazu seit dem vierten Jahrhundert drei Bischöfe.

 Bischofsweihe von Franz-Josef Overbeck am 1. September 2007 im Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Benedikt Plesker (KNA)
Bischofsweihe von Franz-Josef Overbeck am 1. September 2007 im Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Benedikt Plesker ( KNA )
Quelle:
epd