Synodaler Weg auch in Somalia

Weniger als 1.000 Christen

Auch in Somalia, einer der Hochburgen der Christenverfolgung, laufen Vorbereitungen für den von Papst Franziskus ausgerufenen synodalen Weg. Die Christen bekommen dafür einen Fragebogen.

Flüchtlingslager in Somalia / © Ismail Taxta (Diakonie Katastrophenhilfe)

Das bestätigte der Interimsleiter ("Apostolische Administrator") der Diözese Mogadischu, Bischof Giorgio Bertin (75). "Wir können uns nicht persönlich treffen", zitiert die Vereinigung ostafrikanischer Bischofskonferenzen (AMECEA) den Geistlichen am Wochenende. Daher habe man einen "sehr kurzen und angepassten Fragebogen" an Katholiken in dem ostafrikanischen Land verteilt. Dessen Antworten würden im März vorgelegt.

Bertin ist nach eigenen Worten der Hirte "weniger somalischer Katholiken, die in Somalia für Hilfsorganisationen arbeiten". Das Land am Horn von Afrika ist ein Hotspot von Christenverfolgung. Auf dem Weltverfolgungsindex 2022 der Organisation Open Doors rangiert Somalia auf Platz drei, hinter Afghanistan und Nordkorea.

"Als in den Jahren vor dem somalischen Bürgerkrieg (1991) die Feindseligkeiten der Regierung und die zivile Gewalt zunahmen, sahen sich die meisten Christen gezwungen, aus Somalia zu fliehen", so das Hilfswerk. Weniger als 1.000 Christen leben heute in Somalia, die meisten davon in der Hauptstadt Mogadischu.

Quelle:
KNA
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