Fasten wird einer Forsa-Umfrage zufolge immer beliebter. Knapp zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) haben schon mindestens einmal im Jahr für mehrere Wochen auf bestimmte Genussmittel verzichtet, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mitteilte. Vor zehn Jahren war es rund die Hälfte der Befragten. Für knapp ein Viertel (24 Prozent) kommt Fasten dagegen generell nicht in Frage. Am Aschermittwoch beginnt die 40-tägige christliche Fastenzeit, die bis Ostern dauert.
Diejenigen, die dem Fasten offen gegenüberstehen, wollen am häufigsten auf Alkohol (73 Prozent) und Süßigkeiten (68 Prozent) verzichten. Wie schon in den Umfragen der Vorjahre sind diese Genussmittel damit die Spitzenreiter. Zugenommen hat die Bereitschaft, für eine Weile dem Verzehr von Fleisch zu entsagen. Mit 56 Prozent ist hier ein neuer Höchststand erreicht.
Weiter im Trend ist auch der zeitlich begrenzte Rückzug aus der Online-Welt. 27 Prozent der Befragten geben an, sie würden in diesem Bereich am ehesten Verzicht üben wollen. Verstetigt hat sich der Trend, für eine Weile das Auto stehen zu lassen. Dies geben - wie im Vorjahr - 24 Prozent der Befragten an.
Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 14. und 28. Januar 1.011 Menschen befragt. Sie ist damit nach Angaben der DAK-Gesundheit repräsentativ.