06.03.2022 | 20:00 - 22:00 | Musica

Musik von Tschaikowsky, Zelenka, Graupner und Kuhnau

Von Dante, der Hölle und der Fastenzeit

Totenkopfdarstellung auf barocker Grabplatte / © Mathias Peter (DR)
Totenkopfdarstellung auf barocker Grabplatte / © Mathias Peter ( DR )

Sendung

Beginn:
Ende:

Dantes Göttliche Komödie stammt aus dem Mittelalter - inspiriert die Menschen aber bis heute. Im 19. Jahrhundert schrieb Tschaikowsky über Inferno-Beschreibung eine bemerkenswerte Sinfonische Dichtung.

Um 1320 vom italienischen Dichter Dante Alighieri vollendet, behandelt die Komödie eine Reise durch die drei Reiche des Jenseits. Die Schilderungen sind in der Ich-Form formuliert und behandeln die Hölle, das Fegefeuer und schließlich den Himmel.

In den verschiedenen Bezirken des Jenseits begegnet der Ich-Erzähler einer Vielzahl von geschichtlichen oder mythologischen Personen.

Peter Tschaikowski schrieb 1876 eine sinfonische Phantasie mit dem Titel Francesca da Rimini über eine Episode aus dem Inferno-Teil von Dantes Werk. Die darin genannte Frau hat tatsächlich gelebt und ihr Schicksal beschäftigt Dante in seiner Komödie. Die von Tschaikowski gewählte Szene aus dem Dante-Werk schildert die unglückliche Liebe von Francesca, einer Patrizierstochter aus Ravenna, zu Paolo, dem Bruder ihres Ehemannes, der beide beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt und ermordet.

Außerdem in der Sendung Musica am 20 Uhr:

Musik zur Fastenzeit, u. a. Bußpsalmenvertonungen von Orlando di Lasso und Jan Dismas Zelenka.

 

Weitere Informationen