Die katholischen Bischöfe in Deutschland treffen sich seit Montag zu ihrer viertägigen Frühjahrsvollversammlung im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Im Mittelpunkt stehen der Krieg in der Ukraine und die innerkirchliche Reformdebatte.
Zum Auftakt haben die Bischöfe am Montagabend ein Friedensgebet begangen. Außerdem wollen sie mit Experten über die Lage im Land beraten. Der Deutschen Bischofskonferenz gehören derzeit 69 Bischöfe und Weihbischöfe an. An der Tagung wird auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki teilnehmen, der am Aschermittwoch aus einer fünfmonatigen Auszeit zurückgekehrt war.
Kontroverse Debatten werden zum Reformprojekt Synodaler Weg erwartet, wenn es um die Frage geht, wie die Beschlüsse in den Bistümern realistisch umgesetzt werden können. Am Mittwoch will zudem die Initiative #OutInChurch eine Petition mit 110.000 Unterschriften zum Umgang mit queeren Beschäftigten übergeben.
Ebenfalls Thema in Vierzehnheiligen ist die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt. Auf dem Programm steht außerdem die Vorstellung eines Wortes der deutschen Bischöfe zur Seelsorge. (kna, 07.03.2022)