Dazu schrieb er: "Ein langer Abend bei Sant'Egidio mit Gesprächen über die Dringlichkeit des Friedens mit Angela Merkel." Ergänzend fügte er den Hashtag #Ukraine hinzu. Ebenfalls auf den Bildern zu sehen ist Sant'Egidio-Gründer Andrea Riccardi.
Merkel und Schavan, seit langem befreundet, waren Medienberichten zufolge über Florenz nach Rom gereist und hatten hier in den vergangenen Tagen bereits Sehenswürdigkeiten der Ewigen Stadt besichtigt. Mit Sant'Egidio steht die Ex-Kanzlerin seit mehreren Jahren in gutem Kontakt. Im vergangenen Herbst hatte sie noch im Amt am interreligiösen Friedenstreffen der katholischen Gemeinschaft teilgenommen.
Liebe zu Italien
Nach dem Besuch im Oktober erklärte sie vor Journalisten, dass sie privat nach Rom zurückkehren wolle: "Meine Liebe zu Italien werde ich sicher in ganz anderer Form noch leben können, wenn ich nicht mehr Bundeskanzlerin bin." Ob beim aktuellen Besuch auch ein privates Treffen mit Papst Franziskus stattfindet, blieb zunächst unklar.
Die im Mai 1968 in Rom entstandene katholische Bewegung Sant'Egidio widmet sich der karitativen Arbeit, der Diplomatie in Bürgerkriegsgebieten sowie dem Dialog der Religionen. Sie hat nach eigenen Angaben rund 60.000 Mitglieder in 70 Ländern. Ihr Hauptsitz befindet sich im römischen Stadtteil Trastevere; ihr deutsches Zentrum ist seit 1983 Würzburg.