Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist nach eigenem Bekunden "nicht der große Beter". Er bete vor allem, wenn er in den Gottesdienst gehe, sagte Kretschmann in einem Interview des Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag). Zu seiner Aussage, dass er für die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bete, erklärte er, dies sei metaphorisch gemeint gewesen. Er habe damit sagen wollen, dass "wir sie in der Krise unbedingt brauchten".
Kretschmann hatte während der sogenannten Flüchtlingskrise zu Beginn des Jahres 2016 gesagt, dass er jeden Tag dafür bete, dass Merkel gesund bleibe. Der Ministerpräsident ist selbst katholisch und war lange Jahr Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken.