"Gott schenkt uns Frieden - wenn wir wollen", schreibt er in der Freitagsausgabe der "Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln". Geschenk und Auftrag zugleich sei ein Friede, "der mehr ist als eine Waffenruhe, mehr als die Überwindung von Streit und Zwietracht".
Ein "völkerrechtswidriger und völlig sinnloser Krieg" ließe viele Menschen verzweifeln, so der Kölner Kardinal. Sie verzweifelten an zerstörtem Land, an Verletzungen und Verbrechen an Leib und Seele und dem Verlust von Familie, Freunden und Heimat. Vielen sei aktuell nicht danach zumute, Ostern zu feiern.
"Der Friede, den Gott schenkt und zu dem er aufruft, er fängt im eigenen Herzen an", erklärt Woelki. Die christliche Friedensbotschaft sei nicht nur eine Floskel. Sie bedeute "materielles und geistiges Wohlergehen" des Einzelnen und der Gesellschaft. Ostern "gibt uns die Hoffnung, ein Vorgeschmack darauf, dass es in einem großen Frieden allseits endet".