Würdigungen für Thomas Sternberg zum 70. Geburtstag

Bischof Georg Bätzing und Thomas Sternberg (r.) / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Georg Bätzing und Thomas Sternberg (r.) / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hat das Wirken seines früheren Präsidenten Thomas Sternberg gewürdigt. Sternberg, der am Montag 70 Jahre alt wird, verdanke man "wegweisende Impulse und Entscheidungen", erklärte am Mittwoch ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp. Er habe sich "mit Leidenschaft für Demokratie und Menschenwürde eingesetzt, den Anliegen der Kulturschaffenden eine Stimme gegeben und Kirchenreform zu einem persönlichen Anliegen gemacht", heißt es im Glückwunschschreiben. Sternberg stand sechs Jahre lang - von 2015 bis 2021 - an der Spitze des obersten Laiengremiums der deutschen Katholiken.

ZdK-Generalsekretär Marc Frings würdigte Sternberg als einen Mann, der "dem deutschen Laienkatholizismus Gesicht und Stimme" gegeben habe. Sternberg sei ein wichtiger Impulsgeber in Fragen der Kultur- und Bildungspolitik für das ZdK gewesen. Seine Leidenschaft für Kultur habe ihn auch immer wieder dazu herausgefordert, sie mit der Kirche in ein "harmonisches Miteinander" zu bringen. Der gebürtige Sauerländer Sternberg ist seit vergangenem Jahr Präsident der Kunststiftung NRW.

Frings erklärte außerdem: "Er fragt sich, auf welche Weise von Gott in der Gesellschaft gesprochen werde kann. Der Wandel, den das Christsein erfährt, wollte er in seiner Zeit als ZdK-Präsident aktiv formen und die katholische Zivilgesellschaft für die Zukunft fit machen."

Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, gratulierte Sternberg. "Deine Stimme ist wichtig in diesem Land", hieß es auf Twitter. Bätzing wünschte ihm weiterhin Schaffenskraft. Der Bischof dankte Sternberg für das "Miteinander der vergangenen Jahre". Damit verbinde er zugleich die Hoffnung, dass Sternberg die Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft "kritisch und konstruktiv" mit begleiten könne und er sich auch weiterhin "vernehmbar" zu Wort melde. (KNA/20.4.2022)