Es sei "erstaunlich, dass dieses große und mächtige Land nie jemanden angegriffen hat - es hat nur seine Grenzen verteidigt", so Kyrill in der Erzengel-Michael-Kathedrale im Moskauer Kreml.
Gott möge dafür sorgen, dass Russland weiter stark und mächtig bleibe und von Gott geliebt werde, so Kyrill I. Er bat auch die in der Kathedrale begrabenen Heiligen um Beistand für das Riesenreich, "dass unsere heiligen Grenzen unbezwingbar sind, dass wir immer die Weisheit, die Kraft und die Ehre haben, sie notfalls zu verteidigen".
Äußerungen sorgen für Entsetzen
Die russisch-orthodoxe Kirche beging am Dienstag den "Tag der Freude", an dem der Toten gedacht wird. In der Erzengel-Michael-Kathedrale wurden vom 14. Jahrhundert bis 1730 Dutzende russische Herrscher beigesetzt, die teils von der Kirche als Heilige verehrt werden.
Kyrill I. sorgt mit Äußerungen zu Russlands Angriffskrieg auf Linie des Kreml-Chefs Wladimir Putin besonders in der Ukraine seit Wochen für Entsetzen. Den Militäreinsatz rechtfertigte er als "metaphysischen Kampf" des Guten gegen das Böse aus dem Westen.