Rund um den 17. Mai, den Gedenktag der Apostelin Junia, machen die beteiligten und überwiegend als geistliche Leiterinnen tätigen Frauen das, was sie laut Kirchenrecht nicht tun dürfen: Sie halten eine Predigt in der heiligen Messe.
"Kirche, in der Gleichberechtigung kein Fremdwort ist"
"Wir haben uns sehr gefreut, dass sofort viele Frauen bereit waren, zu predigen und damit ihrer Berufung folgen", sagte Ulrike Göken-Huismann, Geistliche Leiterin der kfd und Mitglied im kfd-Bundesvorstand
Sie selbst hält eine Predigt in Sankt Maria Magdalena in Geldern. "Die Frauen setzen mit ihrem Einsatz ein Zeichen für die Forderung nach einer katholischen Kirche, in der Gleichberechtigung kein Fremdwort ist", betonte sie.
Die vom Apostel Paulus genannte Apostelin Junia wurde erst 2016 in die neue Einheitsübersetzung der Bibel aufgenommen. Jahrhundertelang ging man aufgrund eines Übersetzungsfehlers davon aus, es handele sich um den Mann "Junias".