Im ehemaligen Trappistenkloster Mariawald in der Eifel soll ein geistliches Zentrum entstehen. Der Lüdenscheider Pfarrer Andreas Rose werde den Aufbau übernehmen, teilte das Bistum Essen mitteilte. Der 500 Jahre alte geistliche Ort soll neu erschlossen und das "klösterliche Erbe weltzugewandt" weiterentwickelt werden, erklärte der Rose. Dies geschehe in enger Verbindung mit dem Bistum Aachen, auf dessen Gebiet das Kloster liegt.
Am 15. September 2018 wurde Mariawald - das letzte Trappistenkloster in Deutschland - aufgelöst. Bereits seit 2014 war die Abtei in der Obhut der vatikanischen Ordenskongregation. Das Kloster wurde nach Bistumsangaben wegen des fehlenden Mitgliedernachwuchses und in Fürsorge für die sehr alten Mönche dort geschlossen, deren Versorgung vor Ort nicht mehr zu gewährleisten gewesen sei.
Träger des Klosters ist aktuell die Kloster Mariawald GmbH. Mit dem Verein war bei der Übernahme im Januar vergangenen Jahres vereinbart worden, dass wieder ein Orden oder eine geistliche Gemeinschaft in Mariawald beheimatet werden solle. Aktuell würden die gepachteten Gebäude saniert, so das Ruhrbistum. Künftig sollen sie dann für Beherbergungen und Begegnungen genutzt werden. (KNA, 13.05.2022)