Die Einberufung eines dauerhaften "Synodalen Rats" der katholischen Kirche in Deutschlands hat die langjährige, ehemalige Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Claudia Lücking-Michel, gefordert. Es gelte nach dem Ende des laufenden Dialogprozesses "Synodaler Weg" ein dauerhaftes Beratungs- und Entscheidungsgremium zu schaffen, schreibt Lücking-Michel in einem Beitrag für die Zeitschrift "Herder Korrespondenz" (Juni-Ausgabe). Entsprechende Beratungen zwischen Bischofskonferenz und ZdK liefen.
"Signifikante Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft"
Der Rat solle, so Lücking-Michel weiter, paritätisch mit Bischöfen und Vertretern der katholischen Basis, der Verbände und des ZdK besetzt sein. Das Gremium solle "signifikante Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft" beraten. Auf bundesweiter Ebene könnten darin Grundsatzentscheidungen getroffen werden, die "pastorale Planungen, Zukunftsfragen der Kirche und Haushaltsangelegenheiten betreffen".