"Menschen in der Prostitution haben unseren Respekt verdient, wertschätzende Unterstützung und Hilfe, die sie wünschen", so Loheide. Politik und Zivilgesellschaft müssten hierzu bessere Voraussetzungen schaffen. Loheide äußerte sich zum "Welthurentag", der am 2. Juni begangen wird.
Ein interdisziplinärer Runder Tisch solle beraten, wie die Situation von Prostituierten sowie Ausstiegsmöglichkeiten verbessert und wie Menschenhandel konsequenter verfolgt werden könnte, sagte Loheide.
Bislang keine verlässlichen Daten
Auch bräuchten Sexarbeiter niedrigschwelligen und diskriminierungsfreien Zugang zu Gesundheitsdiensten und zu Beratungsstellen.
Bund, Länder und Kommunen ebenso wie Selbstvertretungen Prostituierter, Verbände und Sicherheitsbehörden sollten dies gemeinsam auf Grundlage von Fakten diskutieren. "Dazu braucht es endlich eine Dunkelfeldstudie, denn bisher gibt es in Deutschland keine verlässlichen Daten über Prostitution", erläuterte Loheide.