Das Deutsche Liturgische Institut in Trier feiert sein 75-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Die öffentliche Feierstunde mit Gästen aus Kirche und Politik findet am 12. Juni um 15.30 Uhr in der Liebfrauen-Basilika in Trier statt, wie die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) am Mittwoch in Bonn mitteilte.
Die Festansprache zum Thema "Liturgie - Zeitzeichen und Quelle des Aufbruchs" hält die Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Beate Gilles. Geplant seien auch Beiträge des Trierer Bischofs Stephan Ackermann, der Vorsitzender des DLI-Trägervereins und der Liturgiekommission der Bischofskonferenz ist, sowie von Vertretern Liturgischer Institute in der Schweiz und in Österreich. Um 18.00 Uhr findet ein Gottesdienst mit dem Bischof im Trierer Dom statt.
Das DLI ist eine Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz. Es wurde 1947 in Trier gegründet und unterstützt Bistümer und Pfarreien in Fragen des gottesdienstlichen Lebens. Zu den Aufgaben zählt beispielsweise die Redaktion der liturgischen Bücher für den deutschen Sprachraum. Zum Institut gehören auch eine umfangreiche Fachbibliothek mit rund 85.000 Bänden und 250 Zeitschriften sowie ein Archiv mit Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965).
Zum Jubiläum wird auch eine Festschrift mit dem Titel "Für die Förderung und Erneuerung der Liturgie" vorgestellt. Außerdem erschien im Mai eine Sonderausgabe der Fachzeitschrift "Gottesdienst" zum Thema "Einladend Gottesdienst feiern". Im Jubiläumsjahr veranstaltet das DLI zudem erstmals eine siebenwöchige Summer School und betreut in diesem Rahmen noch bis Anfang Juli 18 Studierende der katholischen Universität von Amerika (Washington D.C.) in Trier. Im Blick auf die nach Deutschland geflohenen Ukrainer veröffentlichte das DLI zuletzt Texte in ukrainischer Sprache für die Mitfeier von Gottesdiensten. (KNA)