Die humanitären Folgen sowie die für die Ernährungssicherheit ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, waren Gesprächsinhalte, wie der Vatikan anschließend mitteilte. Franziskus und die deutsche CDU-Politikerin seien sich einig, dass dieser Krieg beendet werden müsse, "damit der Frieden nach Europa zurückkehrt", twitterte von der Leyen nach dem Treffen, "Wir stehen an der Seite derer, die unter der Zerstörung in der Ukraine leiden."
Im Anschuss an den Papstbesuch traf von der Leyen laut Vatikan-Angaben mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem päpstlichen Außenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher zusammen. Zuletzt besuchte die protestantische Christin 2021 den Papst.
Zusammenhalt in Europa
Von der Leyen hält sich seit Donnerstag in Rom auf und traf bereits Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella, mit dem sie ebenfalls über den Ukraine-Krieg sprach. Bei dem "Schockwellen verursachenden Krieg Putins" sei es wichtig, dass Europa geeint bleibe und gemeinsame Lösungen finde, schrieb die 63-Jährige später auf Twitter.
Zuvor war sie mit Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri zusammengetroffen.
Umweltschutz-Initiative der EU-Kommission auch Thema
Weiterer Anlass für von der Leyens Besuch war das Thema Umweltschutz und die damit zusammenhängende Initiative "Neues Europäisches Bauhaus" der EU-Kommission. Diese soll die Umsetzung des "Green Deal" begleiten, der die Klimaneutralität Europas bis 2050 zum Ziel hat. Im Fokus stehen Projekte zur Schaffung eines nachhaltigeren Lebensraums - ökologisch, wirtschaftlich und kulturell.
Neben einem Festival dazu eröffnete von der Leyen am Donnerstag eine Vatikan-Konferenz zum Thema. An dieser nahm unter anderen auch Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) teil.