Sollte das nicht erfolgen, komme es zu einer öffentlichen Rüge. Dies teilte der Werberat am Donnerstag in Berlin auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur mit.
Jesus stößt vor Kreuzigung mit Soldaten an
In dem Video trinkt ein Jesus-Darsteller während des letzten Abendmahls vor der Kreuzigung das türkisches Nationalgetränk Raki einer bestimmten Marke. Anstatt Jesus zu verhaften, stoßen die römischen Soldaten mit ihm und seinen Aposteln an. Angetrunken singt die Gruppe "Halleluja".
Verbreitet wurde der Clip in sozialen Netzwerken.
Beschwerde zeigt Wirkung
Der Zentralrat zur Förderung und Schutz der Kultur der Rum-Orthodoxen Christen von Antiochien legte Beschwerde beim Werberat ein. Durch den Spot "fühlen wir uns als Christen sehr verletzt", erklärte der Kölner Verein.
Der Werberat stimmte dieser Argumentation zu und informierte den Getränkehersteller über die Beanstandung. Das Unternehmen habe daraufhin mitgeteilt, "einen aufklärenden Vorspann einzufügen, der insbesondere deutlich machen wird, dass mit der im Spot erfolgten Verfremdung des letzten Abendmahls keine Herabwürdigung des christlichen Glaubens einhergehen soll", hieß es. Da bislang solch ein Vorspann fehlt, könnte eine öffentliche Rüge folgen.