Nach dem Erdbeben in der afghanisch-pakistanischen Grenzregion mit mehr als 1000 Toten hat sich die Bundesregierung betroffen über die Ereignisse geäußert und dem afghanischen Volk humanitäre Hilfe zugesichert. "In Afghanistan hat ein schweres Erdbeben viele hundert Menschen in den Tod gerissen und viele weitere schwer verletzt. Die Bundesregierung spricht dem afghanischen Volk ihr tiefes Mitgefühl aus", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am 22. Juni in Berlin.
Auch wenn Deutschland das Taliban-Regime in Afghanistan nicht anerkenne, so werde die Bundesregierung das Land auch weiter im Rahmen der humanitären Hilfe unterstützen, versicherte Hebestreit. Einen Kondolenzbrief habe die Bundesregierung der Taliban aber nicht zukommen lassen, da es dort auch keinen Ansprechpartner gebe.
In der afghanisch-pakistanischen Grenzregion war es in der Nacht zum 22. Juni zu einem verheerenden Erdbeben gekommen. Nach offiziellen Angaben sind dort bislang mindestens 1000 Menschen getötet worden. Mindestens 1500 Bewohner im Osten Afghanistans seien verletzt worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Bakhtar am 22. Juni.
(Quelle: dpa, 22.06.2022)