Die Bundespolizei hat für den G7-Gipfel auf Schloss Elmau die Meilerhütte des Deutschen Alpenvereins ganz für sich gemietet. Die im Wettersteingebirge auf 2366 Metern Höhe gelegene Hütte der Sektion Garmisch-Partenkirchen liegt an der Grenze zu Österreich und fast oberhalb des Tales, in dem der Tagungsort liegt. In einer etwa fünfstündigen Wanderung ist das Schloss zu normalen Zeiten von der Hütte aus erreichbar.
Polizei mietet Hütten
Die Hütte, die laut Internetseite rund 80 Schlafplätze hat, werde durch die Bundespolizei exklusiv genutzt, teilten die Beamten mit. Für Wanderer bleibt sie geschlossen, erst ab 1. Juli soll sie für die Gäste öffnen. Die Bundespolizei bediene sich auch der Berghütte Ederkanzel, die von der Mittenwalder Seite her erreicht werden kann. Diese Hütte sei jedoch weiter öffentlich zugänglich.
Auch die Landespolizei hat Hütten gemietet, darunter 14 private und nicht bewirtschaftete Hütten im Sicherheitsbereich um Schloss Elmau, der seit Sonntag abgeriegelt ist. Sie sollen den Beamten im Einsatz als Stützpunkte dienen. Außerhalb des vier Quadratkilometer großen Sicherheitsbereichs seien nur Forstdiensthütten sowie zwei Trachtenvereinshütten angemietet, erläuterte die Polizei.
Einschränkungen für Wanderer
Geschlossen bleibt die berühmte Partnachklamm. Von Freitag an ist sie für Besucher zu. Grund sei der G7-Gipfel, hieß es auf der Internetseite. Die Klamm soll bis einschließlich 28. Juni - dem letzten Gipfeltag - gesperrt bleiben.
Zudem können Wanderer die Eckbauerbahn nicht nutzten. Sie dient bis zum letzten Gipfeltag ausschließlich der Polizei, die ihre Beamten so auf 1236 Meter Höhe und damit ins Einsatzgebiet rund um den Tagungsort bringt. (dpa / 24.06.2022)