Der zweite Mann im Vatikan, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, reist im Auftrag von Papst Franziskus nach Afrika. Der Vatikan veröffentlichte zum Start der Reise am Freitag die Details der einwöchigen Visite (1.-8.7.). Damit solle der Gesandte Franziskus' "Verbundenheit mit dem kongolesischen und südsudanesischen Volk" zeigen.
"Es ist eine wichtige Reise", sagte Parolin im Gespräch mit Vatican News. Mitte Juni hatte der Vatikan die Reise aufgrund der gesundheitlichen Beschwerden des Papstes auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben. Sobald die Bedingungen es möglich machten, werde der Papst die Reise persönlich nachholen, so Parolin.
Laut Vatikan wird Parolin am Samstag in Kinshasa den Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Felix Tshisekedi, sowie Ministerpräsident Jean-Michel Sama Lukonde treffen. Vor dem Sitz des Parlaments werde der Kardinal dann am Sonntag eine Messe feiern und sich anschließend mit Religionsvertretern austauschen.
Im südsudanesischen Juba werde es ab 4. Juli ein Zusammentreffen von Parolin mit dem ersten Präsidenten des Landes, Salva Kiir, und seinem Stellvertreter Riek Machar geben. Am 5. Juli ist eine Begegnung und eine gemeinsame Messfeier mit Vertriebenen im Lager Bentiu geplant. Anschließend trifft der Kardinalstaatssekretär mit UN-Vertretern und dem Gouverneur zusammentreffen. Am 7. Juli steht eine Messe im John Garang Mausoleum Park auf dem Programm. Zudem will Parolin den Grundstein für die neue Nuntiatur in Juba segnen und mit Geistlichen und Ordensleuten zusammentreffen.
Zum Abschluss besucht der Papstvertreter die Katholische Universität und ein Zentrum für Kinder mit Behinderung in Usratuna. Am Nachmittag des 8. Juli ist der Rückflug nach Italien vorgesehen. (KNA, 1.7.22)