Ein Zusammenschluss von 35 kirchlichen Einrichtungen aus sechs Ländern will sich von fossilen Brennstoffen trennen. Von katholischer Seite beteiligen sich unter anderem fünf Diözesen in Irland sowie zwei in Kanada, wie aus der am Dienstagabend verbreiteten Mitteilung hervorgeht. Die Deinvestitionen in fossile Brennstoffe belaufen sich demnach auf rund 500 Millionen Dollar (rund 488 Millionen Euro). An der Aktion beteiligt sind unter anderen die Laudato-Si-Bewegung sowie der Ökumenische Rat der Kirchen.
Der Erzbischof der teilnehmenden irischen Diözese Armagh, Eamon Martin, erklärte, dass insbesondere junge Menschen die Kirchen in der Pflicht sähen, im Klimawandel Verantwortung zu übernehmen. Bereits jetzt seien die Folgen der Erderwärmung dramatisch. Lob für die Initiative kam aus dem Vatikan. Pater Joshtrom Kureethadam, Koordinator des Sektors Ökologie im Entwicklungsdikasterium, begrüßte den Schritt. "Ich ermutige jede Institution in der Welt, unsere Abhängigkeit von solch schädlichen Energiequellen zu reduzieren, indem sie sich von fossilen Brennstoffen trennen", so Kureethadam. (KNA, 6.07.2022)