Nach Lawine in Norditalien

Ein Beamter der italienischen Finanzpolizei blockiert den Zugang zum Marmolada-Berg und zum Punta-Rocca-Gletscher in den italienischen Alpen mit Absperrband / © Luca Bruno (dpa)
Ein Beamter der italienischen Finanzpolizei blockiert den Zugang zum Marmolada-Berg und zum Punta-Rocca-Gletscher in den italienischen Alpen mit Absperrband / © Luca Bruno ( dpa )

Die Rettungskräfte an der Marmolata in Norditalien haben nach der Gletscher-Lawine vom Sonntag Kleidungsstücke an dem Unglücksort gefunden. Unklar sei jedoch, ob es sich um Kleidung von Opfern handle, erklärte ein Mitglied der Helikopter-Einheit des Trentinos, wie die Nachrichtenagentur Ansa am Dienstag berichtete. Ihm zufolge wird nun geprüft, ob und wie die Kleidung geborgen werden kann und ob dort möglicherweise Opfer liegen. Die Einsatzkräfte setzten am Dienstag die Suche in dem Gebiet fort, nachdem sie am Montag wegen eines Unwetters ihre Arbeit unterbrachen.

Im Einsatz waren hauptsächlich Drohnen. Am Boden sollten nur Rettungskräfte eingesetzt werden, um Funde zu bergen, teilte die Autonome Provinz Trentino mit. Das gesamte Gebiet wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Die Lawine riss am Sonntagnachmittag an dem Gletscher in den Dolomiten mindestens sieben Bergsteiger in den Tod. Acht Menschen wurden verletzt, darunter auch ein Mann und eine Frau aus Deutschland. 13 Leute gelten weiter als vermisst. (dpa, 5.7.2022)