Mediziner rufen die Menschen wegen der erwarteten Hitzewelle dazu auf, direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Als besonders gefährdet bezeichnete die Universitätsklinik Rostock sowohl Kleinkinder, alte Menschen als auch Patienten mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen. "Sonnenbrand, Kopfschmerzen und Sonnenstich bei zu viel direkter Sonneneinstrahlung sind die größten Gefahren", sagte Jan-Arne Lauffs, Leiter der Zentralen Notaufnahme im Universitären Notfallzentrum (UNZ).
Auch beim Baden soll man die Gefahr der UV-Strahlung nicht unterschätzen. "Was viele nicht wissen, im Wasser ist man vollkommen ungeschützt", betonte Steffen Emmert, Direktor der Klinik für Dermatologie und Venerologie. "Nach jedem Badegang ist Eincremen daher Pflicht." Auch im Wasser könne man bereits nach fünf bis zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen.
Das Klinikum rief die Menschen dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um gefährliche Situationen zu verhindern: Sporteinheiten lieber in der Frühe oder in den Abendstunden, viel ungesüßte Getränke zu sich zu nehmen, Kinder und Haustiere nicht im Auto lassen. (dpa/18.07.2022)