Die etwa 15-minütige anonyme Befragung ist bis 18. September auf der Webseite der anglikanischen Kirche abrufbar, wie die "Church Times" (Donnerstag) berichtet. Die Ergebnisse der größtenteils als Multiple-Choice-Fragen formulierten Studie werden in einen öffentlichen Bericht einfließen, der Schlüsselthemen und nächste Schritte enthalten soll.
Entwicklung neuer Schutzstrukturen
"Die Stimme der Überlebenden ist von entscheidender Bedeutung für die Schutz- und Präventionsarbeit der Kirche", sagte die stellvertretende leitende Bischöfin für den Umgang mit Missbrauchsbetroffenen, Julie Conalty.
"Es geht nicht nur darum zuzuhören, sondern auf das zu reagieren, was wir hören." Die Umfrage sei Teil des Engagements der Kirche für eine transparente und wirksame Arbeit für Betroffene, so die Bischöfin von Birkenhead. "Ich hoffe, wir können von denen lernen, die sich melden und ihre Ansichten teilen, um neue Schutzstrukturen zu entwickeln."
Unter anderem werden die Teilnehmenden gefragt, wo sie Hindernisse und Herausforderungen bei der Mitwirkung an der Präventions- und Schutzarbeit der Kirche sehen. Weiter geht es um Bedeutung und Möglichkeiten verschiedener Formen der Beteiligung sowie um die Frage, wie die Kirche dieses Engagement anerkennen und würdigen sollte.
Auch sollen die Befragten angeben, wie die Kirche sicherstellen kann, dass Betroffene nicht retraumatisiert oder negativ beeinflusst werden. Darüber hinaus kann die Bedeutung verschiedener Themen bei der Schutz- und Präventionsarbeit bewertet werden, darunter das Recht auf Vertraulichkeit, Privatsphäre und Anonymität; Berücksichtigung persönlicher Bedürfnisse; Schutz gegen mögliche Auslöser von Retraumatisierung; Transparenz und vollständige Information; Fürsorge und menschliche Verbundenheit; Setzung klarer Grenzen; unfaire Behandlung unverzüglich und sensibel angehen; sich willkommen, akzeptiert und unterstützt fühlen.