Das betonte der vatikanische "Ökumeneminister" in einem am Donnerstag bei der Konferenz verlesenen Text. Die Gefahr, in verschiedene Richtungen zu gehen, sei in den vergangenen Jahrzehnten nicht kleiner geworden.
Bemühungen um die Ökumene
Während die katholische Kirche stark auf ein einheitliches Verständnis von den Sakramenten und des kirchlichen Amtes abgehoben habe, hätten protestantische Gemeinschaften stärker den Pluralismus der Konfessionen unterstrichen. "Auf der einen Seite konnten in den bisherigen Phasen der Ökumenischen Bewegung weitgehende und erfreuliche Konsense über viele bisher strittige Einzelfragen des Glaubensverständnisses und der theologischen Struktur der Kirche erzielt werden", so Koch. Auf der anderen Seite jedoch bündelten sich die meisten der weiterhin bestehenden Differenzpunkte im nach wie vor unterschiedlich geprägten Verständnis der ökumenischen Einheit der Kirche.
Der Schweizer Kardinal konnte wegen einer Erkrankung nicht persönlich zu der etwa alle zehn Jahre stattfindenden Lambeth-Konferenz reisen, weshalb die Rede vor den anwesenden Bischöfen und Bischöfinnen aus aller Welt verlesen wurde.