"Die Pandemie hat diese Form der Verlorenheit noch verstärkt", sagte die hannoversche Regionalbischöfin am Sonntag in einem Gottesdienst im Kloster Marienwerder bei Hannover. Ein vermeintlich überkommenes Lebensmodell wie das einer Klostergemeinschaft sei dabei vorbildlich und weise in die Zukunft.
Leben durch Mobilität und Selbstbestimmung verändert
"Hier darf man frei, selbstbestimmt und gleichzeitig mit Anderen leben", sagte Bahr, die auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist. Gründe für die zunehmende Einsamkeit der Menschen sehe sie vor allem in einer älter werdenden Gesellschaft und weniger Familienbeziehungen, die bis ins hohe Alter hielten. Dies liege nicht daran, dass die Jungen egoistisch geworden seien, sondern weil das Leben sich durch Mobilität und Selbstbestimmung so verändert habe.