Dem Zentralausschuss gehören 150 Personen an. Aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ihrer Gliedkirchen wurden fünf Personen gewählt, darunter der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber.
Aus Deutschland gehören außerdem der brasilianisch-deutsche mennonitische Theologe Fernando Enns (Hamburg), der Vorsteher der Antiochenisch-Orthodoxen Diözese von Deutschland und Mitteleuropa, Metropolit Isaak Barakat (Köln), sowie der ebenfalls zu dieser Diözese gehörende Theologe Georges Tamer (Erlangen) dem Zentralausschuss an.
Neue Leitung wird gewählt
In Karlsruhe wurde unter anderem kritisiert, dass unter den nominierten Kirchenvertretern nicht genug Frauen, Laien, Behinderte und Indigene zur Wahl stünden.
Der Zentralausschuss hält seine konstituierende Sitzung am Donnerstag im Anschluss an die Vollversammlung, die mit dem Mittagessen endet. Dabei wird auch die neue Leitung gewählt. Die bisherige Moderatorin (Vorsitzende), die anglikanische Kenianerin Agnes Aboum, tritt nicht wieder an. Sie war die erste Frau in diesem Leitungsamt.
Dem 1948 gegründeten ÖRK gehören aktuell 349 Mitgliedskirchen an, die mehr als 550 Millionen Menschen in 120 Ländern in allen Teilen der Welt vertreten. Die katholische Kirche hat Gaststatus und arbeitet in mehreren Gremien mit.
