"Die Beihilfe zum Suizid rechtlich abzusichern, dessen Vorbeugung jedoch zu vernachlässigen, wäre eine gesellschaftspolitische und staatsrechtliche Bankrotterklärung", erklärte Hensel in Köln anlässlich des Welttags der Suizidprävention am 10. September.
"Damit jeder Mensch in einer suizidalen Krise Hilfe finden kann, müssen die Rahmenbedingungen dafür in einem Suizidpräventionsgesetz klar geregelt sein." Notwendig sei auch eine bundesweite Koordinationsstelle für die Suizidprävention.
Ältere Menschen aus sozialer Isolation holen
Vor allem für Jugendliche und ältere Menschen müsse es noch mehr psychotherapeutische und psychosoziale Angebote geben, mahnte der Caritas-Direktor. "Besonders bei älteren Menschen ist es notwendig, der sozialen Isolation und Einsamkeit entgegenzuwirken."
Schon ein Gespräch über persönliche Belastungen, Ängste und Schmerzen und das Aufzeigen weiterer Möglichkeiten der Hospiz- und Palliativversorgung könne dabei helfen, eine neue Perspektive zu sehen.