Das Grundsatzpapier des Synodalen Wegs für eine Liberalisierung der katholischen Sexuallehre ist an der Sperrminorität der Bischöfe gescheitert. Bei der finalen Abstimmung in Zweiter Lesung votierten in Frankfurt 82,8 Prozent der anwesenden Delegierten des Reformdialogs für den Text, die ebenfalls notwendige Zweidrittel-Mehrheit der Bischöfe wurde jedoch knapp verfehlt: 61,1 Prozent der anwesenden Bischöfe stimmten dafür, 38,9 Prozent dagegen.
Vorangegangen war eine lebhafte, teils kontroverse Debatte, in der einige Bischöfe vor einem Bruch mit kirchlichen Lehre und dem christlichen Menschenbild gewarnt hatten. Erstmals hat damit ein Papier des Synodalen Wegs keine Zustimmung gefunden. (kna/08.09.2022)