Im Mittelpunkt stand ein Papier, das mehr Akzeptanz für die Betreffenden fordert. Die Erste Lesung fand in namentlicher Abstimmung statt. 155 Teilnehmer (94,5 Prozent) stimmten mit Ja, 9 mit Nein. Es gab 12 Enthaltungen.
Dem Papier zufolge soll es künftig unter anderem möglich sein, bei der Taufe von Kindern mit unklarer Geschlechtsidentität den entsprechenden Eintrag im Taufregister wegzulassen oder an diese Stelle den Begriff "divers" zu verwenden. Auch sollten transgeschlechtliche Katholiken unkompliziert die Möglichkeit erhalten, ihren Personenstand sowie ihre Vornamen im Taufregister ändern zu lassen.
Beschlussfassung bei nächster Versammlung möglich
"Falls trans- oder intergeschlechtlichen Gläubigen das Sakrament der Ehe verwehrt sein sollte, sollen ihnen Segensfeiern für ihre Partnerschaft offenstehen", hält der Text fest, den die zuständige Arbeitsgruppe nun noch einmal überarbeiten soll. Bei der nächsten Vollversammlung des Synodalen Weges im März könnte das Papier beschlossen werden.
Der Papst wird darin aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, "dass transgeschlechtliche und intergeschlechtliche Menschen in unserer Kirche unbeschadet, ohne Anfeindungen und ohne Diskriminierung ihr Leben und ihren Glauben in ihrem So-Sein als Geschöpfe Gottes leben können".