Nils Minkmar über seinen Roman ‚Montaignes Katze‘

Ist Frieden möglich?

‚Unserem Land geht es nicht gut. Das Zerbrechen ist ganz real. Was uns Halt geben sollte, hier und im Jenseits, ist zur Ursache der größten Unruhen geworden, die unser Land je erlebt hat. So verläuft der Graben zwischen Freund und Feind mitten durch uns selbst, durch jeden.‘ Königin Marguerite von Valois sagt das zu Michel de Montaigne. Wir befinden uns in Frankreich, Ende des 16. Jahrhunderts. Das Land scheint heillose gespalten – zwischen zwei Religionen und drei Henris, die um die Macht streiten. Vermitteln soll da Michel de Montaigne, der ‚eigentlich in Gedanken und Büchern lebt und seine Flügel nicht mit dem Pech der Politik beschweren sollte.‘ Montaignes Katze, heißt der Roman von Nils Minkmar über den schillernden weltberühmten Humanisten und Philosophen, der damals auch in der Politik mitgemischt hat. Ein packender Roman über eine Zeit, aus der wir auch heute noch viel über Machtpolitik, über Streit und Intrigen, über Krieg und Frieden und über die Sonderbarkeiten des Menschen lernen können.

Montaignes Katze / S. Fischer Verlag / 400 Seiten / 26 Euro.

https://www.fischerverlage.de/buch/nils-minkmar-montaignes-katze-9783103972948

 

 

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