Es gilt als sicher, dass bei dem Treffen auch eine mögliche Wiederaufnahme der Gespräche zwischen der linksgerichteten Regierung und der Opposition im Land ein Thema war. Der Vatikan versucht seit Jahren, einen solchen Dialog zu fördern.
Neue Bewegung in die festgefahrene Situation
Zuletzt war auf Initiative der Präsidenten Kolumbiens und Frankreichs, Gustavo Petro und Emmanuel Macron, neue Bewegung in die festgefahrene Situation gekommen. Petro forderte eine Art Amnestie für die venezolanische Opposition; diese wiederum verlangt Garantien für freie Präsidentenwahlen 2024. Venezuelas Regierung fordert ein Ende der internationalen Sanktionen gegen das Land.
Schwere Versorgungs- und Wirtschaftskrise
Venezuela leidet seit Jahren unter einer schweren Versorgung- und Wirtschaftskrise. Wegen der unsicheren Verhältnisse sowie staatlicher Repression haben inzwischen rund sechs Millionen Venezolaner ihre Heimat verlassen. Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte berichtete über schwere Menschenrechtsverletzungen der Regierung wie außergerichtliche Hinrichtungen, Folter und Unterdrückung der Opposition. Die Regierung weist dies als politische Kampagne zurück.
Zuletzt leitete der Internationale Strafgerichtshof eine formale Untersuchung von mutmaßlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Venezuela ein.