Das berichtet die französische Zeitung "La Croix" in ihrer Ausgabe vom Mittwoch unter Berufung auf eine offizielle Erklärung meldete. Der Fall werde auf Anzeige der Betroffenen kirchenrechtlich und von der staatlichen Justiz untersucht. Grallet, der in der fraglichen Zeit vor allem als Studentenseelsorger arbeitete, äußerte Bedauern.
Derzeit stehen in Frankreich insgesamt elf Bischöfe im Visier staatlicher oder kirchlicher Untersuchungsbehörden. Zuletzt hatte sich Kardinal Jean-Pierre Ricard (78), früherer Erzbischof von Bordeaux, vor gut einer Woche wegen "verwerflichen Verhaltens" gegenüber einem 14-jährigen Mädchen Ende der 80er Jahre angezeigt. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Bischofskonferenz, Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort, sprach Anfang November von Vorwürfen gegen elf pensionierte oder noch aktive Bischöfe; allerdings sind mit der neuen Nennung nun noch zwei Namen unbekannt.