Sie habe den Eindruck, dass "die zunehmende Synodalität der katholischen Kirche in Deutschland von vielen Klerikern in Deutschland, zumal von vielen Bischöfen, gut gefunden wird", sagte ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp dem RedaktionsNetzwerk Deutschland am Donnerstag. Dies gelte es beim derzeitigen Besuch der deutschen Bischöfe im Vatikan aktiv zu vertreten.
Laiengremien bei anstehenden Bischofswahlen anhören
Zu den Forderungen gehört für das katholische Laiengremium auch die Kandidatenfindung für die derzeit bischofslosen Erzdiözesen Paderborn und Bamberg; dort und bei künftigen Bischofswahlen sollten Laien mit einbezogen werden.
"Eine kritische Intervention aus Rom gerade zu diesem Beschluss der Synodalversammlung wäre ein Zeichen dafür, dass die Beteiligung von Laien und Laiinnen schon im Keim erstickt werden soll", meint Stetter-Karp, die auch Präsidentin des Synodalen Wegs ist.
Sie hoffe, dass die zuständigen Gremien der Bistümer vor ihren Bischofswahlen nochmals die Laiengremien anhören. Dass sie eine Wahlempfehlung aussprechen könnten, wäre "ein wichtiges Zeichen für zukunftsorientierte Synodalität", das der Kirche gut anstünde, so die ZdK-Präsidentin.
Ad-Limina-Besuch in Rom in dieser Woche
Die deutschen Bischöfe sind in dieser Woche turnusmäßig in Rom, um dem Papst und den Vatikanbehörden über die Lage in ihren Bistümern zu berichten. Ein großes Thema dürften auch die Reformgespräche des Synodalen Weges in Deutschland sein; diese werden in Teilen der römischen Kurie kritisch beobachtet.