"Gerade in heutigen Zeiten, wo ja sehr viel anderes weggebrochen ist, was noch Gemeinsamkeit gestiftet hat, sind die Kirchen meines Erachtens so wichtig wie selten", sagte die Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung am Donnerstag dem Norddeutschen Rundfunk (NDR).
Trotz "starker, starker Verluste" habe die Kirche das Potenzial, Menschen zu binden. Sie könnte hier mehr machen als sie tut.
Damals mehr Orte der Begegnung
Früher habe es mehr Orte der Begegnung gegeben, sagte die Wissenschaftlerin. Sie nannte Gewerkschaften sowie Zivil- und Wehrdienst als Beispiele.
Sie selbst sei im Konfirmationsunterricht mit unterschiedlichen Leuten zusammengekommen. "Da waren von einer Jahrgangsstufe, egal aus welchen Elternhäusern, alle beisammen. Das fand ich damals richtig aufregend", sagte Allmendinger.