Frohe Weihnachten wünsch ich Ihnen!
Wenn für Sie zum "Weihnachtsgefühl" auch ein Tannenbaum gehört, geht es Ihnen wie den meisten. Fast 25 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr allein in Deutschland aufgestellt, geschmückt und bewundert. Es fühlt sich so an, als sei der Christbaum immer schon eine der wichtigsten Zutaten zum Weihnachtsfest gewesen. Ist er aber gar nicht. Er ist eigentlich noch relativ neu, wenn man bedenkt, dass der Anlass des Weihnachtsfestes über 2000 Jahre zurück liegt.
Im Mittelalter war der Christbaum als Baum der Erkenntnis Teil des Paradiesspiels, das vor dem Krippenspiel in den Kirchen aufgeführt wurde. Zuhause auf dem Gabentisch standen die ersten Weihnachtsbäume im 16. Jahrhundert bei evangelischen Adeligen.
Die Zünfte haben sie als Gabenbäume geschmückt: Sie hingen Spielzeug und Süßigkeiten in den Baum, den die Kinder der Zunftgenossen plündern durften.
In den vergangenen Jahrhunderten dann hat sich der Christbaum fest im Weihnachtsbrauchtum und in den Wohnzimmern etabliert. Der Tannenbaum – grün im Sommer wie im Winter - ist ein Symbol des Lebens und der Hoffnung, die mit Jesus in die Welt gekommen ist.
Die Kerzen am Baum lassen uns spüren, dass Jesus das Licht der Welt ist.
Die Glocken läuten eine neue Zeit ein. Mit Jesus kommt Gottes Liebe und Frieden in die Welt.
Die Engel sind Boten Gottes. Sie bringen die Botschaft von der Geburt des Gottessohns zu den Hirten und zu allen Menschen.
Sterne weisen den Weg. Den Heiligen Drei Königen haben sie den Weg zum Jesuskind gezeigt. Oft sind die Sterne aus Stroh, weil Jesus eben als Baby im Stall in einer Futterkrippe auf Stroh lag.
Glitzernde Kugeln und Ketten erinnern an die kostbaren Geschenke, die die Heiligen Drei Könige mitgebracht haben. Die Kugeln erinnern außerdem an die Früchte vom Baum der Erkenntnis im Paradies.
Der Christbaum ist somit ein Baum voller Botschaften. Ich wünsche Ihnen mit Ihrem Christbaum schöne Weihnachtsstunden!
Einen gesegneten Feiertag!
Ihre Susanne Becker-Huberti
