Das sagte der Bundesvorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland".
Er fordert Unterstützung von der Politik
"Zeitweise hatten in diesem Jahr rund 30 Prozent der Tafeln einen Aufnahmestopp", sagte der Tafel-Chef. Das habe zu großen Belastungen für die Ehrenamtlichen geführt. Er forderte deshalb Unterstützung von der Politik auch für Helfende: "Man könnte zum Beispiel Ehrenamtlichen, die eine bestimmte Stundenzahl nachweisen können, ein Verkehrsticket umsonst geben für ihr Engagement."
Zugleich betonte er: "Den Versorgungsauftrag hat der Staat." Die mehr als 960 Tafeln in Deutschland würden nur unterstützend arbeiten. Doch Tafeln unterstützten manchmal nicht nur, "sondern werden schon fest einkalkuliert". Das sei nie die Idee gewesen. "Wir sind mal angetreten, um Lebensmittel zu retten, die übrig sind, und diese an die Menschen weiterzugeben, die zu wenig haben", sagte Brühl.