Kirchenlehrer sind seit einer Festlegung von Papst Benedikt XIV. von der Kirche offiziell ernannte Personen, die sich durch die Heiligkeit ihres Lebens, einen richtigen Glauben und eine herausregende Lehre auszeichnen. In der Liturgie sind sie herausgehoben, in theologischen Beweisgängen werden sie oft herausgestellt.
Zu ihnen zählen Augustinus, Ambrosius, Gregor der Große und Hieronymus, aber auch Thomas von Aquin und viele Päpste, insgesamt über 30 Personen.
Mit der Ernennung von Teresa von Avila und Katharina von Siena als ersten Kirchenlehrerinnen im Jahr 1970 setzte eine neue Entwicklung ein, die die auch den Frauen einen höheren Stellenwert zusprach. Derzeit wird diskutiert, ob auch Edith Stein zur Kirchenlehrerin erhoben werden soll. [Quelle: Domradio.de/Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 6, 06.01.2023)