Dabei beruft sich das Medienzentrum auf Zahlen des nationalen Statistikbüros. 76 Prozent der israelischen Christen seien Araber, die übrigen Angehörige oder Nachkommen jüdischer Einwanderer aus Osteuropa.
Zahl der Christen kontinuierlich gestiegen
Die Mehrheit der arabischen Christen lebt den Angaben zufolge im Norden des Landes und in der Küstenregion um Haifa. Nazareth ist demnach die Stadt mit der größten christlichen Bevölkerung (21.100), gefolgt von Haifa (16.700) und Jerusalem (12.900).
Die Zahl der Christen in Israel sei in den vergangenen 70 Jahren kontinuierlich gestiegen - entgegen anderslautenden Meldungen, so das Medienzentrum. 1950 waren es demnach 36.000, 1970 rund 75.500; und zwischen 1990 und 2000 habe es einen Anstieg von 114.000 auf 135.000 gegeben. Dieser sei insbesondere auf die Einwanderungswelle nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion zurückzuführen, bei der Juden samt ihren christlichen Ehepartnern oder Kindern ins Land kamen.
Geburtenrate bei Christen liegt bei 1,77
Nach dem Rückkehrgesetz ermöglicht ein jüdischer Großelternteil, die israelische Staatsbürgerschaft zu beanspruchen. Die neue Regierung versucht derzeit, diese Regelung einzuschränken; denn nach der religiösen Definition ist Jude, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde.
2021 wurden laut den Franziskanern in Israel 582 christliche Ehen geschlossen und 2.434 Geburten registriert. Die Geburtenrate bei Christen sei von 1,85 im Jahr 2020 auf 1,77 gesunken. In den Grund- und Sekundärschulen wurden zuletzt 26.752 christliche Schüler unterrichtet.