DOMRADIO.DE: An wen wenden Sie sich mit Ihrer App? An die Firmlinge oder an die Firm-Vorbereiterinnen und Vorbereiter?
Julian Heese (Bonifatiuswerk): Die App ist für beide Zielgruppen gedacht, einerseits an alle haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Firmpastoral, also an die Firmkatechetinnen und -katecheten und auf der anderen Seite an die Firmlinge.
DOMRADIO.DE: So eine Firm-App hat bestimmt ein Symbol, unter dem sie dann auf dem Smartphone zur Verfügung steht. Was für ein Symbol ist das genau?
Heese: Wir haben natürlich überlegt, was gut zur Firmung passt. Da passen Symbole des Heiligen Geistes ganz hervorragend. So zeigt das App-Symbol unter anderem eine Feuerzunge.
Gemäß der Apostelgeschichte sind Feuerzungen auf die Jünger am Pfingsttag herabgekommen. Und die Taube ist das Symbol des Heiligen Geistes.
Dementsprechend haben wir eine Kombination aus Feuerzunge, Feuer und Taube als App-Symbol entwickelt.
DOMRADIO.DE: Was erwartet einen denn, wenn man auf die App klickt?
Heese: Es ist ein ganz besonderes Tool. Es gibt viele Funktionen, Vorteile und Mehrwerte. Unter anderem gibt es eine Termin-Verwaltung oder eine Kalender-Funktion, die die Firmbewerber per Push-Nachricht an die jeweiligen Termine im Rahmen der Vorbereitung erinnert.
Aber auch inhaltlich gibt es in der Firm-Vorbereitung Tools, die in der App genutzt werden können. Zum Beispiel ein Umfragetool oder eine Quiz-Funktion. Der Firm-Gruppenleiter kann seiner Gruppe somit Aufgaben stellen.
Es gibt eine Nachrichten-Funktion an die Firmgruppe und natürlich auch die gewohnt qualitativ hochwertigen inhaltlichen und geistigen Impulse des Bonifatiuswerks.
Also, es ist sowohl eine organisatorische Vereinfachung der Firmvorbereitung vor Ort durch diese digitale Struktur der App, aber es gibt auch inhaltliche Impulse und Möglichkeiten, sich mithilfe der App auf den Empfang des Sakraments vorzubereiten.
DOMRADIO.DE: Das klingt ganz schön interaktiv.
Heese: Genau, das ist es. Wir wollten bewusst eine App entwickeln, die vor Ort in den Gemeinden aktiv mitgestaltet werden kann. Die Firm-Gruppenleiter können eigene Blogbeiträge für ihre Firmgruppe posten oder eigene Bilder sowie Videos. Die Firm-Vorbereitung wird nicht durch diese App ersetzt, aber unterstützt als hilfreiches Tool.
DOMRADIO.DE: Wie haben Sie diese App entwickelt?
Heese: Die Entwicklung dieser App ist hochkomplex. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Es ist wirklich kompliziert, so eine App zu entwickeln. Was man da alles berücksichtigen muss.
Es war uns ein besonderes Anliegen, dass wir das praxisnah machen, also mit Menschen, die diese App später nutzen werden. Wir haben Firm-Bewerberinnen und -Bewerber in die Entwicklung der App mit einbezogen.
Wir haben auch zahlreiche Gespräche mit Firm- Katechetinnen und -Katecheten geführt, damit wir die Bedürfnisse vor Ort mit in die Entwicklung der App einbeziehen. Dazu gab es zahlreiche Workshops und Gespräche sowie eine lange Konzeptionsphase.
Mittlerweile sind wir in der Entwicklungsphase. Wir testen die App derzeit schon und sind ganz guter Dinge, dass wir die App pünktlich veröffentlichen können.
DOMRADIO.DE: Das ist ein gutes Stichwort, denn noch ist das Ganze Zukunftsmusik. Wann genau soll es losgehen?
Heese: Pünktlich zum Pfingstfest. Auch da ist wieder der Bezug zum Heiligen Geist da. Ende Mai ist in diesem Jahr Pfingsten. Dort wird die App kostenfrei für alle Gemeinden im Android-Store und im Apple-Store verfügbar sein. Dort kann man sich entsprechend die App herunterladen.
Wer schon mal einen Einblick in die App bekommen möchte, kann dies bei Webinaren tun, die wir im März anbieten, wo wir die App entsprechend vorbereiten. Da ist eine Anmeldung über die Homepage des Bonifatiuswerks möglich. Dort kann man sich auch noch mal die Termine genau anschauen.
Ich hoffe, dass da für jeden, der interessiert ist, ein Termin dabei ist, wo er kann und sich dann gerne ein eigenes Bild von der Firm-App machen kann.
Das Interview führte Hilde Regeniter.