Papst beendet Südsudan-Reise am Sonntag mit Messe in Juba

Schlusspunkt der Friedensmission

Zum Abschluss einer dreitägigen Friedensmission mit anderen Kirchenführern im Südsudan feiert Papst Franziskus am Sonntag eine Messe mit Zehntausenden Gläubigen. Mit dem Gottesdienst endet die 40. Auslandsreise des Papstes.

 Papst Franziskus im Papamobil
 / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Papst Franziskus im Papamobil / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

Dem Gottesdienst des Katholikenoberhaupts wohnen auch Anglikaner-Primas Justin Welby und Ian Greenshields als höchster Vertreter der schottischen reformierten Kirche bei.

Ökumenische Initiative

In einer beispiellosen ökumenischen Initiative hatten die drei mit ihrem Besuch auf ein Ende der Gewalt im mehrheitlich christlichen Südsudan gedrängt. Jahrzehntelange Konflikte, Vertreibung, Hunger und Folgen des Klimawandels haben den jüngsten Staat Afrikas zu einem Brennpunkt gleich mehrerer humanitärer Krisen werden lassen.

Iain Greenshields (l.), Moderator der Generalversammlung der presbyterianischen Kirche von Schottland; Papst Franziskus und Justin Welby (r.), anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring/CNS Photo (KNA)
Iain Greenshields (l.), Moderator der Generalversammlung der presbyterianischen Kirche von Schottland; Papst Franziskus und Justin Welby (r.), anglikanischer Erzbischof von Canterbury / © Paul Haring/CNS Photo ( KNA )

Die Messe findet beim Mausoleum des früheren Rebellenführers und anglikanischen Politikers John Garang (1945-2005) statt, der als Wegbereiter der Eigenstaatlichkeit des Südsudan gilt. Am gleichen Ort hatten die drei Kirchenführer am Vorabend die Einheit der Christen für Frieden und Versöhnung beschworen.

Vermittler zwischen Konfliktparteien

Mit dem Gottesdienst endet die am Dienstag begonnene 40. Auslandsreise des Papstes, die ihn zunächst in die Demokratische Republik Kongo führte. Am Nachmittag wird Franziskus im Vatikan zurückerwartet.

 Menschen bejubeln Papst Franziskus / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Menschen bejubeln Papst Franziskus / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

Sowohl die katholische als auch die anglikanische Kirche vermittelten wiederholt zwischen den Konfliktparteien im Südsudan. Eine gemeinsame Reise der Kirchenführer in das Land, das bis 1955 zum Britischen Weltreich gehörte, war schon 2017 geplant, musste aber zuerst aus Sicherheitsgründen und dann wegen gesundheitlicher Probleme des Papstes verschoben werden.

Programm der Papstreise in die DR Kongo und den Südsudan

 

Papst Franziskus reist vom 31. Januar bis 5. Februar in die Demokratische Republik Kongo sowie in den Südsudan. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert das vom Vatikan am Donnerstag veröffentlichte Reiseprogramm in eigener Übersetzung. Zeitangaben in Ortszeit (Kinshasa = UTC+1 = MEZ; Juba = UTC+2).

Apostolische Reise Seiner Heiligkeit Franziskus in die Demokratische Republik Kongo und den Südsudan (Ökumenische Friedenswallfahrt in den Südsudan), 31. Januar bis 5. Februar 2023)

Dienstag, 31. Januar 2023, Rom - Kinshasa

Hügel mit grüner Wiese und Wäldern im Osten des Kongo, in der Region von Burhale / © Harald Oppitz (KNA)
Hügel mit grüner Wiese und Wäldern im Osten des Kongo, in der Region von Burhale / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA