Zwar seien etliche Aspekte in Sachen Bildung und Naturschutz "akzeptabel", so der Bischof. Zugleich aber würden weniger entwickelte Länder von dominanten Staaten und multinationalen Unternehmen sozialpolitisch unter Druck gesetzt.
Entwicklungsländer verdienen "neuen Kolonialismus" nicht
Diese wollten kommerzielle Interessen und kulturelle Familienmodelle durchsetzen, die wenig mit der jeweiligen Identität zu tun hätten. "Wir müssen die betroffenen Gruppen schützen", forderte Garcia Magan. Sie hätten nicht verdient, von einem "neuen Kolonialismus" überrollt zu werden.
2015 hatte die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet und sich auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung verpflichtet.
Teile der Agenda 2030 in katholischer Kirche umstritten
Handlungsfelder sind beispielsweise ein verstärkter Einsatz für Frieden und Rechtsstaatlichkeit, Bekämpfung von Korruption, Bildung für alle und der Schutz des Klimas und der Ressourcen.
Teile der Agenda, vor allem mit Blick auf gesellschaftspolitische Fragen, sind in der katholischen Kirche umstritten. Konservative Kreise stören sich vor allem daran, dass die Vorgaben der Vereinten Nationen Standards für "reproduktive Gesundheit" beinhalten, was etwa den Zugang zu Abtreibung und Verhütungsmitteln bedeutet.