Die Höhe der Leistung müsse das vom Bundesverfassungsgericht geforderte Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben von Kindern und Jugendlichen abdecken, sagte der Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag): "Das wird mehr Geld kosten als bisher", so Thomas Krüger.
Notwendige Investition in die Zukunftsfähigkeit Deutschlands
Vor der Kabinettsklausur der Ampel-Koalition auf Schloss Meseberg bei Berlin verwies Krüger auf das durch die UN-Kinderrechtskonvention garantierte Recht auf soziale Sicherheit. "Zugleich sind Mehrkosten bei der Kindergrundsicherung eine notwendige Investition des Staates in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes", sagte er. Es sei die Aufgabe des Staates, allen Kindern die für ihr gutes Aufwachsen notwendigen finanziellen Mittel zukommen zu lassen. Dabei dürfe es keine "faulen Kompromisse" geben.
Die Kindergrundsicherung soll ab 2025 ausgezahlt werden und bisherige Familienleistungen bündeln. Zugleich sollen Zugangshürden für Familien abgebaut werden. Umstritten ist in der Ampel-Koalition, ob mit der neuen Leistung für Kinder auch eine Erhöhung der Leistungen einhergehen soll.